Neue Stufe des Genderns

Der Rat für deutsche Sprachentwicklung schlägt vor, ab dem 1.4.2022 eine neue Stufe des Genderns einzuführen. Die bisherige Regelung lege eine zu starke Betonung auf das Geschlecht, andere Faktoren wie Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit blieben dabei unberücksichtig. Zudem verstärke der inflationäre Gebrauch des Wortes „innen” nachgewiesenermaßen bei Außenstehenden den Eindruck, nicht dazu zu gehören, kein Teil des „inneren Kreises” zu sein.

Wie das vorsitzende Ratsmitglied, Prof.ens Kim Unruh gestern mitteilte, soll ab sofort eine öffnende Klammer „(„ an jedes gegenderte Wort angehängt werden. Sie symbolisiere Willkommenskultur und Offenheit für jeden Menschen, unabhängig von Geschlecht, Religion und Hautfarbe. Zudem sei das Zeichen deutungsoffen – man könne es beispielsweise als zugewandtes Ohr, als offenen Arm oder auch als islamischen Halbmond deuten.

Sprachlich wird das Zeichen durch ein leichtes Schnalzen dargestellt – so wie es gewöhnlich als Ausdruck von Wertschätzung und Genuss verwendet wird.

Natürlich sei diese Sprachreglung freiwillig, so Unruh weiter, doch sei ens zuversichtlich, dass sie schnell Verbreitung finde. Wer davon Abstand nehme, bringe immerhin zum Ausdruck, dass ens gegen Integration sei – und das könne schließlich niemensch wollen.

Ich bitte allen Leser*innen( , diese Information anzuwenden und weiterzugeben, um dazu beizutragen, unsere Sprache noch gerechter zu gestalten.

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